Das Zielgerät des Wake Up Signals muss sich in einem definierten „Sleep State“ befinden, genauer gesagt in einem „Sleep State“ S3, S4 oder S5.
Das ACPI (Advanced Configuration and Power Interface) definiert 6 Sleep States.
S0 – Power On / Working (Eingeschaltet, normaler Betrieb)
S1 – Prozessor und Systembusse werden angehalten. Der RAM wird weiter mit Strom versorgt und aufgefrischt. – Aufwecken innerhalb von ca. 2 Sekunden
S2 – Wie S1, jedoch werden der Prozessor und ggfs. einige Systembusse abgeschaltet. Der RAM wird weiter mit Strom versorgt und aufgefrischt. – Aufwecken dauert >2 Sekunden.
S3 – Wie S2, jedoch werden zusätzlich einige Chips auf dem Mainboard bzw. Steckkarten (z.B. Grafikkarte) abgeschaltet. Der RAM wird weiter mit Strom versorgt und aufgefrischt. – Dieser Modus wird häufig als „Standby“ oder „Suspend to RAM“ bezeichnet. – Aufwecken: >2 Sekunden.
S4 – Das System wird nahezu komplett abgeschaltet. Die im Arbeitsspeicher (RAM) enthaltenen Informationen werden auf die Festplatte (unter Windows: C:\hiberfil.sys) geschrieben und beim Einschalten wieder von dort gelesen. Es bleibt nur noch der Standby Stromkreis des Netzteils / Mainboards aktiv. (z.B. für Wake On LAN) – Dieser Zustand wird als „Ruhezustand“ bezeichnet. Aufwecken: Deutlich über 10 Sekunden.
S5 – Soft Off – Der Computer ist aus. (Heruntergefahren) Es bleibt nur noch der Standby Stromkreis des Netzteils / Mainboards aktiv. (z.B. für Wake On LAN)
Neben diesen Sleep States gibt es noch den Zustand, dass der PC „stromlos“ ist, d.h. die Stromversorgung ist komplett unterbrochen (Schalter am Netzteil bzw. Stecker aus der Dose gezogen.) In diesem Zustand läuft nur noch die über eine Lithiumbatterie versorgte Echtzeituhr (RTC, Real Time Clock) des Computers weiter.